Medienstück der Woche #5

Medienstück der WocheEs ist ruhig geworden, dass tut mir Leid. Deswegen komme ich heute mit einem klassischen Medienstück (ein Buch!) zurück:

Du bleibst, was du bist – Warum bei uns immernoch die soziale Herkunft entscheidet
Von Marco Maurer

Ich habe Glück gehabt. Dass ist mir während des Lesens des Buches umso klarer geworden. Ich hatte, dank meiner Familie, die Möglichkeit, die Ausbildung abzuschließen, die ich wollte. Ich konnte problemlos Abitur machen und Studieren, sogar länger als es die Regelstudienzeit vorsieht und mit einigen Umwegen, aber immer mit meiner sozialen Herkunft als Puffer. Das achte ich, sehr sogar, denn es ist nicht selbstverständlich.

du bleibst, was du bist

Marco Maurer hat ein Buch geschrieben, das erzählt was passiert, wenn es eben nicht selbstverständlich ist. Wenn man immer um den eigenen Bildungsweg kämpfen muss, ohne Puffer. Wenn man schon in der Grundschule mit Vorurteilen beschimpft wird, und der Hintergrund der Eltern die eigene Schranke darstellt. “Du bleibst, was du bist”  sollte jeder Lesen, der sich mal mit der Frage beschäftigen möchte, wieviel die eigene soziale Herkunft zum Erfolg im Leben beiträgt. Leider viel zu viel, das ist die Quintessenz.

“Glückskinder”, wie ich, sollten die Augen öffnen, ihren Akademikerfreundeskreis hinterfragen und feststellen, dass sie wahrscheinlich nur Leute kennen, die Abitur gemacht und studiert haben. So schnell passiert sie nämlich, die Einteilung in soziale Klassensysteme.

Deswegen lest dieses Buch, allein schon um das Bewusstsein über den Tellerrand zu schärfen. Mehr Informationen dazu findet ihr in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung  sowie auf der Homepage des Buches.

Sachbuch: Du bleibst, was du bist – Warum bei uns immernoch die soziale Herkunft entscheidet
Von Marco Maurer
Droemer HC, 2015
Hardcover, 384 Seiten
18,00 €
ISBN: 978-3-426-27633-4
auch als E-Book verfügbar
Link zu Verlagsinformationen

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